
Bischof Bentz, legen Sie ihr Amt nieder - Entweihung des Paderborner Doms muss Konsequenzen haben
Das ist die Petition:
Nackte Oberkörper und tanzende Tiefkühlhühner zwischen Altarkreuz und Tabernakel: Als Bischof duldeten Sie sehenden Auges ein geschmackloses und blasphemisches Schauspiel im Herzen eines bedeutenden Gotteshauses, das die religiösen Gefühle der Gläubigen verletzte und damit eine empfindliche Störung der Religionsausübung darstellt. Der Paderborner Dom wurde aufs Schändlichste zum Veranstaltungsort eines bizarren weltlichen Spektakels degradiert, ohne daß Sie Veranlassung sahen, einzugreifen. Ziehen Sie bitte die einzig mögliche Konsequenz aus Ihrer Untätigkeit: Bitten Sie den Papst, Sie Ihres Amtes als Erzbischof des Bistums Paderborn zu entbinden.
1.465 Mal Haben diese Meinungsführer die Petition schon erhalten:
- Stephan Ackermann Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Georg Bätzing Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Udo Bentz Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Helmut Dieser Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Nikola Eterović Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Wolfgang Ipolt Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Peter Kohlgraf Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Bertram Meier Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Ulrich Neymeyr Bischofskonferenz 1.465 Mal
- Karl-Heinz Wiesemann Bischofskonferenz 1.465 Mal
Hintergrundinformationen
Eine Aufführung der besonderen Art gönnte sich das Bistum zum Auftakt des Jubiläumsjahrs »1250 Jahre Westfalen«. Neben hochrangigen Festrednern aus der Politik wie Ministerpräsident Wüst und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war auch ein künstlerisches Ensemble mit dem Namen »bodytalk« eingeladen, vor vollbesetzten Kirchenstühlen im ehrwürdigen Paderborner Dom mit seiner Darbietung aufzutreten.
Im Video sieht man zunächst zwei Künstler, ein Mann mit freiem Oberkörper und eine Frau auftreten, die bei sich bei musikalischer Begleitung und Vogelgesang mit Sensen schwingend vor dem Altar bewegen. Nach einigen Minuten gesellt sich ein dritter halbnackter Mann mit einer Blechschüssel hinzu. Der Schüssel entnehmen die drei sodann drei in weiße Windeln gewickelte Tiefkühlhühner, die sie behandeln wie stolze Eltern kleine Kinder. Sie setzen sie sich lachend auf die Schulter, auf den Kopf, halten sie an den Flügeln wie an Händen und lassen sie umherlaufen oder schwingen sie herum. Währenddessen singt einer der drei »Fleisch ist Fleisch, nana nana na«, einen vom Hit »Live is Live« der österreichischen Band Opus abgewandelten Liedtext.
Im Publikum herrscht derweil regungslose Stille. Vorne sitzen nicht Steinmeier und Wüst, sondern auch der Erzbischof Dr. Udo Bentz persönlich. Zwar verraten die Gesichter durchaus einen gequält-interessierten Gesichtsausdruck angesichts dieser völlig bizarren »Frekashow« (Birgit Kelle), aber alle bleiben sitzen, keiner greift ein oder verläßt zumindest demonstrativ den Schauplatz.
Nach der blasphemischen Darbietung regte sich umgehend Widerstand. Empörte Christen sehen in der Aufführung eine Schändung des Gotteshauses und fordern die Neuweihe des Paderborner Doms. Der Protest schlug derartige Wellen, daß entgegen der sonstigen Bräsigkeit das Bistum umgehend reagierte. Wortreich entschuldigte man sich dafür, »religiöse Gefühle« durch die Inszenierung verletzt zu haben und kündigte eine umfassende interne Prüfung an, wie es zur Verpflichtung der Künstlergruppe gekommen sei. Was die Leute tun und womit sie auftreten, hätte den Veranstaltern schon ein kurzer Blick ins Internet verraten können, denn es finden sich dort weitere Auftritte dieser Gruppe. Wie Birgit Kelle auf Nius schreibt, sei bemerkenswert, daß kein einziger Bühnenschnappschuss ohne Totenköpfe, verzerrte Gesichter und halbnackte, sich windende Körper auskommt.
Jetzt ist das Geschrei zwar groß, aber wie immer will es am Ende keiner gewesen sein. Christen fordern zu Recht, es nicht bei dürren Entschuldigungen und Distanzierungen zu belassen. Aus diesem beispiellosen Fehltritt müssen echte Konsequenzen für die Verantwortlichen gezogen werden, Rücktritte eingeschlossen.